Die Kinderverfassung der GBS-Islandstraße wird auf den Weg gebracht
In welchen Bereichen der GBS-Islandstraße dürfen/können die Kinder mitentscheiden?
Diesen Fragen haben wir uns als GBS Team im März gestellt.
Zunächst sondierten wir die zentralen Mitbestimmungs-Themen, die sich im Laufe des ersten Studientages ergaben. In unserem Team gibt es viele unterschiedliche Charaktere und Persönlichkeiten, jeder bringt einen anderen Hintergrund und andere Erwartungen in seinem pädagogischen Köfferchen mit. Und somit empfand auch jeder ein anderes Thema erwähnenswert. Es eröffneten sich neue Sichtweisen und Perspektiven und wir suchten für uns die fünf wichtigsten Themen raus. Unter anderem ging es darum, welches Mitspracherecht die Kinder bei dem Mittagessen haben werden.
Wie können die Kinder ihre Lernzeiten und auch die Freispielzeiten organisieren und gestalten?
Am darauffolgenden Tag ging es nun darum, die gesammelten Themen zu verstehen, zu diskutieren und anschließend differenziert zu sortieren. Die Klärung der Entscheidungsbefugnisse brachte einen regen Meinungsaustausch mit sich, an dessen Ende ein guter Konsens für alle stand. Unser Team lebt von seiner Vielfalt und genau das machte die Diskussion interessant und abwechslungsreich. Wir verschafften uns eine Übersicht über die verschiedenen Kinder- Gremien und deren Arbeit innerhalb unserer Einrichtung und stellten fest, dass viele davon bereits erfolgreich etabliert sind. Diese zu erweitern bzw. ihre Entscheidungsbefugnisse zu festigen und zu bestärken, schrieben wir uns auf die Agenda des letzten Studientages. Für uns waren es sehr wertvolle Tage, an denen wir uns als Team besser kennenlernten und uns mittels neuer Methoden auf neue Pfade begaben.
Die ersten Schritte in Richtung Kinderverfassung sind geschafft und der Handlungsplan ist auf den Weg gebracht.
Das Ziel der Kinderverfassung ist es, den Grundstein für das demokratische Verständnis der Kinder zu setzen und ihnen in vielen Bereichen der Gesellschaft eine eigene Teilhabe zu ermöglichen. Wir möchten die Individualität der Kinder bedürfnisgerecht fördern. Sie sollen dabei unterstützt werden, für ihr Handeln die Verantwortung zu übernehmen. Dies geschieht, in dem sie selbständig und selbstwirksam denken und agieren. Denn aktive Beteiligung bedeutet auch Mitgestaltung und Einflussnahme am Alltag. Kinder sind die Zukunft. Diese soll von den Kindern gestaltet werden.
Ein spezieller Dank geht auf diesem Wege auch an Julia Liedtke und Inka Iwers, unsere Multiplikatorinnen aus der DRK-KiJu, die diese Studientage sehr erfolgreich mit uns durchgeführt haben.